Energie sparen / 10.11.2020

INNENRÄUME RICHTIG LÜFTEN: WARUM IST DAS WICHTIG UND WIE GEHT MAN DABEI VOR?

Pro Stunde hat jeder Mensch einen Frischluftbedarf von durchschnittlich 30 Kubikmetern. Allerdings kommt die frische Luft nicht von alleine in die Wohnung, sodass der Bedarf durch regelmäßiges Lüften gedeckt werden muss. Aber welche Fehler sollte man beim Lüften vermeiden, wie geht man dabei im Sommer bei hohen Temperaturen vor und sollte auch im kalten Winter regelmäßig gelüftet werden?

Warum ist das richtig Lüften der Innenräume so wichtig?

Das Umweltbundesamt empfiehlt, dass Innenräume regelmäßig mit einem möglichst hohen Frischluftanteil und Luftaustausch versorgt werden sollten. Dies hat den Hintergrund, dass eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum nicht nur das Raumklima für die Bewohner verschlechtert, sondern es auch zur Bildung von Schimmel in und an den Wänden führen kann. Zudem hat ein nicht regelmäßiges Lüften zur Folge, dass sich Unmengen an Kondenswasser im Innenraum bilden, was ebenfalls eine Schimmelbildung begünstigt. Durch das Öffnen der Fenster bleiben die Fenster und Wände trocken, sodass nicht nur der Bildung von Schimmel vorgebeugt wird, sondern dass auch automatisch ein besseres, gesünderes Raumklima entsteht.

Welche Fehler werden beim Lüften häufig gemacht und zu welchen Problemen kann es dabei kommen?

Wer falsch lüftet riskiert unweigerlich, dass sich Schimmel in der Wohnung bildet, der für die Bewohner schwere gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann. Um für ein gesundes und angenehmes Raumklima ohne zu hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen, ist es wichtig, dass die Fenster nicht nur gekippt werden, sondern einige Zeit lang weit offenstehen, damit die Luft gut zirkulieren kann. Während es bei einem gekippten Fenster mehr als eine Stunde dauert, bis die Luft im Raum ausgetauscht werden kann, wird die Feuchtigkeit beim vollständigen Öffnen des Fensters innerhalb kurzer Zeit aus dem Raum transportieren. Der Schimmelbildung wird damit effektiv vorgebeugt, es entsteht ein gesundes Raumklima und ganz nebenbei lassen sich durch kurze Stoßlüftungen vor allem im Winter signifikante Einsparungen bei den Heizkosten erzielen.

Richtig lüften im kalten Winter: Wie geht man hier richtig vor?

Besonders im Winter vermeiden es viele Menschen die Innenräume zu lüften, denn bei den kalten Außentemperaturen soll es in den Wohn- und Schlafräumen möglichst angenehm warm sein. Zieht die kalte Luft von draußen in die Wohnung, kühlen sich die Räume zwar schnell ab, allerdings ist es auch in den Wintermonaten enorm wichtig, zu lüften. Dabei ist es wichtig, kurz und effektiv zu lüften, damit die Wohnung nicht zu stark auskühlt. Die Fenster und Zimmertüren sollten dabei möglichst weit geöffnet werden, damit ein angemessener Luftaustausch stattfinden kann. Im Winter ist es ausreichend, wenn die Fenster etwa 5 bis 10 Minuten lang weit offenstehen. Das Ganze sollte mehrmals täglich wiederholt werden. Zudem sollte auch dann ein Luftaustausch stattfinden, wenn besonders viel Feuchtigkeit erzeugt wurde, wie beim Duschen oder Kochen.

Richtig lüften im heißen Sommer: Worauf kommt es dabei an?

Auch im Sommer bei hohen Temperaturen muss natürlich ein regelmäßiger Luftaustausch stattfinden. Anders als im Winter ist es jedoch an heißen Tagen wichtig, tagsüber auf das Lüften der Wohnräume zu verzichten, damit die heiße Luft nicht in das Innere der Wohnung eindringen kann. Denn die Feuchtigkeit wird von warmer Luft besser aufgenommen als von kalter. Bleiben die Fenster und Haustüren bei hohen Außentemperaturen geöffnet, sodass mehr warme Luft eindringen kann, gelangt also automatisch auch mehr Feuchtigkeit in den Raum. Tagsüber bleiben demnach die Fenster im besten Fall geschlossen und es wird mit einem guten Sonnenschutz zusätzlich dafür gesorgt, dass die Sonnenstrahlen nicht ungehindert in die Räume eindringen können. Damit beim Lüften auch kühle, frische Luft hereinströmt und die Wohnung möglichst kühl bleibt, sollten die Bewohner im Sommer ausschließlich am späten Abend, in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden lüften, wenn die Außentemperaturen am niedrigsten sind.

Kurz: Das regelmäßige, richtige Lüften beugt der Bildung von Schimmel vor und ist dementsprechend wichtig für ein gesundes Raumklima. Um hier effektiv vorzugehen, sollten die verschiedenen Aspekte für das richtige Lüften im Sommer und Winter beachtet werden

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