Bauratgeber / 04.12.2020

WINTERGÄRTEN PLANEN: WORAUF KOMMT ES DABEI AN UND WIE GEHT MAN VOR?

Wer die Vorzüge eines Wintergartens im Eigenheim genießen möchte, muss auch eine gute Bauplanung sicherstellen, wenn es nicht zu unschönen Überraschungen kommen soll. Aber warum wünschen sich derzeit überhaupt so viele Bauherren einen eigenen Wintergarten und welche verschiedenen Varianten gibt es überhaupt?

Warum werden Wintergärten bei Eigenheimbesitzern immer beliebter?

Auch wenn der Sommer in absehbarer Zeit wieder vor der Tür steht, ist das Wetter in unseren Breitengraden leider nicht immer verlässlich. Selbst wenn die Sonne vom Himmel strahlt, kann draußen durchaus noch ein eisiger Wind vorherrschen, der einen Aufenthalt unter freiem Himmel zu einer unschönen Angelegenheit werden lässt. Diejenigen, die dann über einen Wintergarten verfügen, können nach Lust und Laune die wärmenden Sonnenstrahlen genießen, ohne dass ihnen ein kalter Wind um die Ohren fegt. Die Tatsache, dass es sich bei einem Wintergarten um einen witterungsgeschützten Wohnraum handelt, ist für viele Immobilienbesitzer der entscheidende Aspekt, warum sie sich für den Bau eines Wintergartens entscheiden. Allerdings bieten die Hausanbauten noch zahlreiche weitere Vorzüge, sodass auch die Beweggründe der Eigenheimbesitzer entsprechend unterschiedlich sind.

Welche Möglichkeiten und Vorteile bieten Wintergärten?

Während der Wintergarten früher in erster Linie der Überwinterung von Pflanzen diente, so ist er heute vor allem aufgrund der Tatsache beliebt, dass sich zusätzliche, witterungsgeschützte Wohnfläche durch einen solchen Anbau gewinnen lässt. Er wertet das Eigenheim optisch auf und sorgt ganz nebenbei auch noch für eine Verbesserung der Wohnqualität. Durch die meist hohen Glasfronten können die Sonnenstrahlen optimal in den Wohnraum eindringen, was ganzjährig für genügend Tageslicht und schöne helle Räumlichkeiten sorgt. Immer mehr Menschen wissen diese Vorteile zu schätzen und entscheiden sich deshalb ganz bewusst für die Planung eines professionellen Wintergartens. In einem Wintergarten ist man der Natur ganz nah und kann trotzdem unabhängig von der Witterung eine Tasse Tee oder Kaffee in besonderer Atmosphäre genießen.

Warum ist die richtige Planung wichtig und worauf kommt es dabei an?

Bevor die einstige Terrasse zu einer Baustelle wird, müssen im Vorfeld eine ganze Reihe von Entscheidungen getroffen werden. Wie der Wintergarten später einmal genutzt werden soll, ist dabei die grundlegende Frage. So sollte nicht nur klar sein, wie groß der Anbau sein muss und welche Bauart bevorzugt wird, sondern auch der Finanzierungsrahmen muss unbedingt vor dem Baubeginn geklärt werden. Darüber hinaus müssen sich Bauherren mit den allgemein geltenden Regeln für das Bauvorhaben vertraut machen. Muss eine Baugenehmigung beantragt werden und welche weiteren Vorschriften müssen beim Bauen beachtet werden? Erst wenn diese Aspekte allesamt geklärt werden konnten, kann die Baustelle eröffnet werden, ohne dass es zu bösen Überraschungen kommen kann. Die entsprechenden Antworten entscheiden bereits darüber, mit welchem Aufwand und mit welcher Kostenhöhe gerechnet werden kann.

Welche Varianten von Wintergärten gibt es?

Wintergarten ist nicht gleich Wintergarten, denn es gibt verschiedene Bauweisen. Am häufigsten wird allerdings zwischen kalten, halbwarmen und warmen Wintergärten unterschieden. Der Warmwintergarten wird auch als Wohnwintergarten bezeichnet und ermöglicht eine ganzjährige Nutzung. Er kann direkt als Erweiterung zum Wohnraum genutzt werden, erfordert allerdings auch einige Überlegungen bei der Planung. So zum Beispiel zur Klimatisierung, denn professionelle Wintergärten verfügen über große Glasfronten, die im Sommer ein gutes Kühlsystem erforderlich machen, während im Winter eine effektive Beheizung nötig wird. Die Planung eines Kaltwintergartens ist da schon deutlich einfacher, denn hier muss man sich keine großen Gedanken zur Beheizung machen. Ein Kaltwintergarten dient meist als Verbindungsraum zwischen Garten und Wohnhaus oder wird zum Überwintern der Pflanzen genutzt. Aufgrund der fehlenden Klimatisierung ist eine ganzjährige Nutzung hier allerdings nicht möglich. Zu guter Letzt gibt es noch mittelwarme Wintergärten, in denen Temperaturen zwischen 12 und 19 Grad Celsius vorherrschen. Diese Variante ist immer frostfrei und sie verfügt über eine effiziente Lösung für ein günstiges, sporadisches Teilheizen.

Worauf kommt es beim Bau an und welche Fallstricke sollte man vermeiden?

Wer sich für eine bestimmte Bauart entschieden hat, sollte unbedingt klären, inwiefern eine Baugenehmigung benötigt wird. In vielen Fällen schließt der Wintergarten direkt an den Wohnraum an und zählt damit zur Wohnfläche. Demnach benötigen Bauherren dann auch eine Baugenehmigung für die Errichtung. Handelt es sich um einen Kaltwintergarten, kann jedoch eine Ausnahme bestehen. Schließt dieser nicht direkt an den Wohnraum an und ist ein separater Eingang vorhanden, wird keine Genehmigung benötigt. Allerdings bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, sodass es sein kann, dass je nach Region auch für den Kaltwintergarten eine Bescheinigung oder Zulassung beantragt werden muss. Wer einen Wintergarten errichtet, ohne dass der Bau offiziell genehmigt wurde, riskiert nicht nur einen kostenintensiven Rückbau, sondern kann im schlimmsten Fall auch mit hohen Geldstrafen konfrontiert werden.

Egal ob einladendes Esszimmer, sonnendurchfluteter Standort der Lieblingspflanzen oder gemütliche Kuschelecke: Wintergärten bieten zahlreiche Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung, sie sind ein optischer Blickfang und garantieren zudem eine moderne, lichtdurchflutete Wohnweise.

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