Bauratgeber / 09.12.2021

SENIORENGERECHT BAUEN: WORAUF SOLLTE MAN DABEI UNBEDINGT ACHTEN?

Im Alter möchte man gerne so lange wie möglich selbständig bleiben und im eigenen Haus leben. Wer schon in der Bauphase an eine altersgerechte Gestaltung des Hauses denkt, schafft sich dadurch eindeutig einen Vorteil. Barrierefreiheit im Haus trägt dazu bei, dass man sich auch mit altersbedingten Behinderungen sicher in der eigenen Wohnung bewegen kann.

Warum ist beim Hausbau die seniorengerechte Planung wichtig?

Der demographische Wandel hat dazu beigetragen, dass mehr und mehr Senioren auf dem Wohnungsmarkt sind. Bereits heute sind mehr als 18 Millionen Bundesbürger älter als 65 Jahre. Das hat dazu beigetragen, dass seniorengerechte Häuser und Wohnungen begehrt sind. Dieser Trend wird auch in den nächsten Jahren anhalten. Daher macht es für junge Menschen Sinn, beim Hausbau auf eine altersgerechte Planung zu achten, denn selbst wenn man im Alter nicht selbst im Haus wohnen möchte, so erhöht eine barrierefreie Gestaltung den Wiederverkaufswert. Wird das Konzept der Barrierefreiheit bereits beim Bau umgesetzt, so führt das kaum zu Mehrkosten. Muss jedoch späterhin ein Umbau vorgenommen werden, um das Haus seniorengerecht zu machen, so kann das zu erheblichen Kosten führen.

Welche Räumlichkeiten sind davon besonders betroffen und warum?

Grundsätzlich gilt es beim altersgerechten Bauen dafür zu sorgen, dass ausreichend Platz besteht, so dass man sich mit dem Gehstock oder auch im Rollstuhl frei bewegen kann. Türen sollten leicht zu erreichen und zu öffnen sein und Treppen breit genug gestaltet werden, um möglicherweise späterhin einen Treppenlift einzubauen. In der Küche sollte man auf kurze Arbeitswege achten und außerdem Geräte wie den Backofen in Hüfthöhe anbringen, so dass häufigstes Bücken vermieden werden kann. Im Bad sollte man darauf achten, dass die Zimmertüren breit genug sind, um auch mit dem Rollstuhl oder Rollator problemlos Zugang zu haben. Rutschfeste Fliesen, bodengleiche und begehbare Duschen mit Haltestangen und ausreichende Bewegungsfläche im Bad sind weitere Elemente, an die man denken sollte. Im Schlafzimmer ist eine angemessene Betthöhe wichtig, sowie ausreichend Platz, um zum Bett gelangen zu können.

Worauf gilt es beim Hausbau bei der seniorengerechten Gestaltung zu beachten?

Seniorengerechtes Bauen beginnt schon bei der Gestaltung des Eingangsbereichs. Haustüren sollten von innen und außen möglichst ohne Stufen erreicht werden können. Der Flur sollte eine Breite von mindestens 1,20m aufweisen und es sollten im ganzen Haus keine Türschwellen vorhanden sein. Mit der richtigen Raumgeometrie kann man dazu beitragen, dass alle Zimmer auch mit einem Rollstuhl genutzt werden können. Heute ist auch Mehrgenerationenwohnen wieder eine Option, um Senioren zu Hause zu pflegen. Dazu sollten private Bereiche und Gemeinschaftsräume geplant werden, mit denen diese Art zu wohnen besonders angenehm gestaltet werden kann.

Wie kann smarte Haustechnik helfen und welche Möglichkeiten gibt es?

Wird man älter, so fallen oft auch ganz alltägliche Aufgaben schwer. Die Heizung herunterdrehen, die Rollladen am Fenster hochfahren oder selbst das Licht an- und ausschalten können sich zu ermüdenden Aufgaben verwandeln, die mit zunehmendem Alter immer schwerer fallen. Mit smarter Haustechnik kann dieses Problem jedoch leicht gelöst werden. Mit einer intelligenten Haussteuerung können viele dieser Aufgaben ganz einfach über das Smartphone ausgeführt werden, ohne dass man dazu aufstehen muss. Gleichfalls lassen sich auf diese Weise die Alarmanlagen aktivieren oder das Garagentor öffnen. Beim Neubau lässt sich die nötige Verkabelung problemlos ausführen, so dass alle gewünschten Geräte vernetzt werden können.

Schlussbemerkung

Altersgerechtes Wohnen lässt sich am besten verwirklichen, wenn man bereits in jungen Jahren beim Hausbau auf die nötigen Parameter achtet. Das Haus wird somit nicht nur für das eigene Alter vorbereitet, sondern erhält auch einen höheren Wiederverkaufswert.

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